Ausstellung eröffnet

Besucher während der Eröffnung der Stefan-Heym-Ausstellung im "RoSenhaus"

(Text + Foto: Christiane Decker).

„Ich habe mich immer eingemischt“

Wanderausstellung über den Schriftsteller Stefan Heym ist eröffnet

Am Sonntagnachmittag eröffnete die Wanderausstellung des Schriftstellers Stefan Heym mit einer Vernissage in den Räumen des Nachbarschaftsvereins Altenhilfe e.V. in Treysa. Auf 22 Schautafeln mit Fotos und Texten erinnert die Ausstellung an das Leben und Wirken von Stefan Heym (1913 bis 2001). „Heym war ein Weltautor, ein erfolgreicher und bedeutender Literat, der sich selbstbewusst einmischte und seine Rolle zu nutzen wusste“, sagte Pfarrer Dierk Glitzenhirn in seiner Begrüßungsrede. „Mit einer Fülle von Andeutungen und Bezügen, mit Witz und Ironie rückte Heym dem unterdrückerischen Staatssozialismus der DDR zu Leibe.“ Unvergessen sei auch die Eröffnungsrede am 10. November 1994 als Alterspräsident des Bundestages, in der er die Einigkeit des Parlaments gegenüber Chauvinismus, Rassismus, Antisemitismus und Repressionen beschwor, so Glitzenhirn.

Am Pfingstmontag, 9. Juni, laden die Veranstalter zu einem Literatur-Café mit Lesung von Ute Harras-Fink ab 15 Uhr ein. Die Ausstellung endet am 12. Juni. Die Öffnungszeiten wechseln täglich, sie sind zu finden unter: https://www.altenhilfe-treysa.de

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Altenhilfe Treysa mit der Fachstelle Zweite Lebenshälfte im Zentrum Bildung der EKKW und dem Evangelischen Forum Schwalm-Eder

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